SC 03 Weimar nun ohne Präsident
TA Artikel vom 30.09.2023
Bei der Mitgliederversammlung im Feininger-Saal des Ilmschlösschens waren nicht nur mehr als 70 Personen anwesend, sondern auch Hans-Joachim Fein, Vorsitzender des Stadtsportbundes, und Christina Haensel als Vertreterin des Weimarer Sportamtes. Von Fein bekam Hoeffer auch die GutsMuths-Ehrenplakette in Silber überreicht, von seinem Verein außerdem noch diverse Geschenke. „Michael hatte eine lange, aber emotionale Rede vorbereitet. Klar, der Abschied fällt ihm schwer. Er bleibt unserem Verein aber trotzdem erhalten“, sagte Olaf Deregowski, Geschäftsstellenleiter auf dem Lindenberg und außerdem nun Mitglied des neuen Vorstandes. Für den hatte man sogar die Satzung ändern müssen. Eine Zweidrittel-Mehrheit sorgte bei der Wahl dafür, dass alles glatt ging. „Es gab auch Gegenstimmen oder Enthaltungen, was natürlich völlig normal ist. Aber ich denke, dass wir an diesem Abend gute Gespräche innerhalb des Vereins geführt haben. Ich fand, dass es eine sehr harmonische Veranstaltung war, in der alle respektvoll miteinander umgegangen sind“, sagte Deregowski. Neben ihm gehören Christian Seeber, Johannes Arnhold und Frank Häselbarth zum vierköpfigen Team-Vorstand des SC 03 Weimar. „Dies ist ein attraktives Modell, welches es in Weimar glaube ich so noch nicht gibt. Wir haben nun mehr Entscheidungsträger, die Last auf mehrere Schultern verteilt und können die Synergien untereinander besser nutzen“, sagte Olaf Deregowski. Einer der ältesten Vereine der Goethestadt sei aktuell gut aufgestellt, habe im Nachwuchs guten Zulauf, was allerdings auch für einige Probleme sorgt. „Mir graut es schon wieder ein wenig vor dem Winter, wenn sich auf dem Kunstrasen des Lindenbergs wieder mehrere Vereine die Klinke in die Hand geben“, sagte Deregowski. Der Zustand des Platzes ist schon seit einigen Jahren dürftig. Ein ursprünglich mal geplanter zweiter Platz auf dem Lindenberg liegt scheinbar in weiter Ferne, auch auf dem Wimaria-Stadion hat sich diesbezüglich nichts weiter getan. „Insgesamt können wir da nicht viel tun und wollen uns auf uns konzentrieren. Wie gesagt, läuft es auf Vereinsebene gut, sportlich gibt es bei den beiden Männerteams natürlich noch Luft nach oben. Aber das bekommen wir hin“, bleibt der Geschäftsstellenleiter optimistisch.
Christian Albrecht