Spielbericht 1. Männer: Kuriose Szene führt zum bitteren Remis in Rositz
Das Spiel fing für die Lindenberg-Elf sehr gut an. Von Beginn an drückte das Team um Trainer Holger Orlamünde auf den frühen Führungstreffer. Nach Chancen im 3-Minutentakt folgte das 1:0 durch Christopher Dam in der 12. Minute.
Die Rositzer Abwehr war in der Anfangsphase völlig von der Rolle und es entstanden schwerwiegende Absprachefehler im Minutentakt. Ohne große Gegenwehr wurde weiterhin auf das Rositzer Tor gespielt. Quasi aus dem Nichts, mit der ersten wirklichen Chance, konnte der SV Rositz, durch David Shyre, in der 24. Minute den Ausgleich erzielen.
Die Chancen blieben trotz des Ausleichs auf Weimarer Seite. So vollstreckte Manuel Staatz in der 32. Minute nach hervorragender Vorarbeit von Dam aus 5 Metern zum 2:1 Halbzeitstand. In Hälfte eins hätten durchaus mehr Tore für die Weimarer Mannschaft fallen können, wenn nicht sogar müssen, doch beste Möglichkeiten blieben ungenutzt.
Die zweite Halbzeit bot das selbe Bild. Weimar drückte auf das nächste Tor, welches in Minute 57 erneut durch Manuel Staatz erzielt wurde. Danach wechselte sich der Spielverlauf. Der Sportclub fing an, die 3:1 Führung zu verwalten und Rositz begann, das Weimarer Tor anzulaufen.
In der 76. Minute sollte sich die Chancenverwertung erstmals rächen und so nutzte Rositz eine unübersichtliche Situation rund um den Strafraum aus. Max Diener, der Weimarer Verteidiger mit der Nummer 18, musste sich als Schütze für Rositz eintragen lassen. An dieser Stelle traf ihn aber nicht die volle Schuld an dem Anschlusstreffer.
Von da an ließ der Weimarer Sturm weitere gute Gelegenheiten liegen, um den Sack zu zu machen.
So kam es also in der Nachspielzeit zur wohl kuriosesten Situation seit langem.
Weimars Torhüter Francesco Andreussi wusste nach der Ballaufnahme im eigenen 16ner zunächst nichts mit dem Spielgerät anzufangen. Vor ihm tänzelten in kurzer Entfernung zwei Gegenspieler herum, sodass er sich dafür entschied, sich wild gestikulierend beim Schiedsrichter zu beschweren. Anstatt aber darauf einzugehen, pfiff Schiedsrichter Gäbler in seine Pfeife, zeigte Andreussi die gelbe Karte und entschied auf indirekten Freistoß im Strafraum (90.).
Dieser wurde nach einem kurzen Antippen durch Pläschke aus 15m souverän ins lange Eck zum 3:3 verwandelt. Kurz darauf war Schluss.
Auf Weimarer Seite konnte es natürlich niemand so richtig fassen. Während man im gesamten Spielverlauf verpasste, beste Chancen zu nutzen um den Sack frühzeitig zu zu machen, kam alles anders und Rositz kam durch diese riesengroße Kuriosität noch zum Ausgleich in letzter Sekunde.
Am Ende wäre weit mehr drinnen gewesen. Der SV Rositz hat sich allerdings nicht aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Die wenigen Chancen wurden auf Seiten des Gastgebers genutzt und so muss man sich mit einem Punkt aus einem eigentlich vielversprechenden Spiel zurechtzufinden.